Programm
Montag, 10. Juni 2013
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Ankommen und Willkommenskaffee
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Begrüßung und Grußworte
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NFC als Brücke zwischen dem Print- und dem Online-Medium
Dr. Martin Ebner
In den letzten Jahren haben sich zweidimensionale Barcodes immer weiter verbreitet. Allen voran der QR-Code, der heute zum einfachen Einlesen von URLs dient um damit bequem zu Webseiten, Videos oder sonstigen interaktiven Objekten zu gelangen.
Demgegenüber stehen die Verfahren, die auf Funktechnologie basieren (RFID), welche vorwiegend in der Logistik Anwendung finden. Der nächste konsequente Schritt scheint Near Field Communication (NFC) zu sein, wodurch die Übertragung zwischen einem Print- und einem Online-Medium noch einfacher wird.
Der Vortrag gibt einen Einblick in erste Forschungsarbeiten rund um die Potentiale von NFC für Lehr- und Lernunterlagen bzw. demonstriert an einem ersten Beispiel wie der Einsatz dieser Technologie zukünftig den Lehr- und Lernalltag erleichtern kann.
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Lernvideos mit dem iPad: Ein Allrounder im Einsatz
Dr. Sandra Schön
Tablet-Computer sind für viele eine (überflüssige) Spielerei – kein vollwertiger Rechner und unhandlicher als das Smartphone. In diesem Vortrag wird am Beispiel des iPads gezeigt, und ähnliches gilt auch für Android-Geräte, welche Spielarten von Lernvideos im Unterricht mit den Tablet-Computern gestaltet oder auch eingesetzt werden können. Denn klar ist: Für die Videoproduktion sind die Geräte wahre Alleskönner. Im Vortrag werden dabei unterschiedliche Techniken, Einsatzszenarien bzw. Apps vorgeführt sowie exemplarische Lernvideos gezeigt. Und sicher bekommt die eine oder der andere auch Lust auf das erste eigene Lernvideo(-projekt)!
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Screencasts in der Hochschullehre: Lernen durch Filmen
Prof. Dr. Isabel Zorn
Wie können 5-minütige Screencasts in der Hochschullehre eingesetzt werden? Der Beitrag beleuchtet die hochschuldidaktischen Möglichkeiten der Erstellung kurzer Bildschirmfilme durch Studierende. Neben Aspekten der technischen Durchführung (benötigte Technik, frei erhältliche Software, etc.) fokussiert der Beitrag die Anwendungsszenarien: In welchen Lernkontexten lassen sich Screencasts einsetzen? Dabei stehen studentische Produktionen im Vordergrund. Bekannte Problematiken der Hochschullehre (z.B. hohe Zahl an Studierenden, Anonymität, Probleme bei Gruppenprojekten, ungenügende Vorbereitung von Referaten, etc.) werden aufgegriffen und didaktische Lösungen bei der Erstellung von Screencasts vorgestellt, z.B.
- Screencasts zur persönlichen Vorstellung
- Screencasts zur Erörterung eines Lernstoffs
- Screencasts zur Orientierung von StudienanfängerInnen
- Screencasts statt Referat
- Screencast als Beitrag zur Hochschulkultur.
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Mittagspause
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Videobasiertes Lernen
Dr. Frank Vohle
Im Bereich der Hochschule sowie unternehmensbezogenen Weiterbildung gibt es eine lange Tradition der pädagogisch motivierten Videoarbeit. Dabei stehen z.B. die anschauliche Vermittlung von Wissen oder die Förderung von Selbstreflexionsprozessen unter dem Stichwort „situiertes Lernen“ im Zentrum. Der Vortrag möchte an diese (gute) Tradition anknüpfen und unter dem Stichwort der „situationsgenaue Videokommentierung“ qualitativ neue Möglichkeiten einer webgestützten und primär diskursiven Interaktion mit (nutzergenerierten) Videos aufzeigen. An einem langjährig laufenden Blended-Learning-Beispiel aus dem Sport wird verdeutlicht, welche didaktischen Struktur- und Verlaufsmuster zum erfolgreichen Einsatz notwendig sind. Diese Muster werden in Richtung einer „Didaktik für Beobachter“ ausgebaut.
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Unterweisungsnetzwerke - Multimediale Inhalte kollaborativ erstellen
Dirk Reiländer
Unternehmen sind durch rechtliche Verordnungen, oder kundenseitige Vorgaben dazu gezwungen ihre Mitarbeiter laufend zu schulen und den Stand der Schulungen zu dokumentieren. Hieraus resultiert ein hoher organisatorischer Aufwand zur Durchführung der Unterweisungen im Unternehmen, sowie der Einpflege neuer Inhalte in die Unterweisungen. Die Durchführung von Online-Schulungen bietet hier die Möglichkeit, den Aufwand zur Durchführung zu minimieren, bedeutet aber gleichzeitig auch eine Erhöhung des Aufwandes zur Erstellung der Unterweisungen.
Hier kann die Etablierung von Unterweisungsnetzwerken Abhilfe schaffen, da die Inhalte der Unterweisungen für eine große Zahl an Unternehmen im wesentlichen identisch sind und lediglich geringfügiger firmenspezifischer Anpassungen bedürfen. Daher kann die kollaborative Erstellung von Unterweisungen dazu beitragen den individuellen Aufwand für die jeweiligen Unternehmen zu reduzieren.
Im Rahmen des Vortrags wird der Entstehungsprozess eines konkreten Unterweisungsnetzwerkes betrachtet und erste Ergebnisse der Arbeiten dargestellt.
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Kaffeepause
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Book Sprint
Dr. Sandra Schön
Bei Book Sprints treffen sich Leute, die in wenigen Tagen gemeinsam ein Buch schreiben wollen. Klingt ein wenig verrückt? Ist es auch, funktioniert aber oft sehr gut. Wir haben allerdings für den Book-Sprint-Workshop nicht mehrere Tage Zeit, sondern nur etwa 150 Minuten. Trotzdem planen auch wir, ein (kleines) E-Book mit dem Arbeitstitel „Lernmaterialien, die mich inspirier(t)en – Mein Lieblings-Lern-Content“ zu produzieren. Alle sind herzlich eingeladen, die Spaß am Abenteuer haben, sich in vergleichsweise kurzer Zeit in unterschiedlichen Rollen – AutorInnen, LektorInnen, IllustratorInnen, OrganisatorInnen, etc. – beim Projekt einzubringen.
Bitte mitbringen (sofern vorhanden): Arbeitsgeräte mit Internet-Anschluss (Laptops, Tablets etc.) - einige Geräte werden auch vom Veranstalter gestellt.
Die Ergebnisse des Workshops finden Sie unter elearningtage.org/2013/booksprint/
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Content: Geschichte. Learning: mobile.
Daniel Bernsen, StD
Mobile digitale Endgeräte wie Tablets oder Smartphones bieten ein im schulischen Kontext bisher wenig genutztes Potential für historisches Lernen in und außerhalb des Klassenzimmers. Es werden die Ergebnisse von zwei Geocaching-Projekten vorgestellt, in denen Schüler aufgrund eigener Recherchen Geocaches zu historischen Themen erarbeitet und veröffentlicht haben. Am Ende steht ein kurzer Ausblick zu weiteren Möglichkeiten „mobilen Geschichtslernens“.
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Pimp my OLAT – Externe Werkzeuge und Inhalte nutzen mittels LTI
Dr. Peter Ferdinand
Learning Management Systeme (LMS) gelten in Zeiten des Web 2.0 als didaktisch limitierte und inflexible Insellösungen. Der Beitrag zeigt am Beispiel des LMS OLAT, dass dem nicht so sein muss. OLAT verfügt mit LTI (Learning Tools Interoperability) über eine Schnittstelle zur Integration externer serverbasierter Anwendungen und Inhalte in das LMS. Nach einer kurzen Erörterung zu LTI werden Möglichkeiten zur inhaltlichen wie methodisch-didaktischen Anreicherung von OLAT anhand aktuell verfügbarer LTI-Werkzeuge aufgezeigt und abschließend die Weiterentwicklung in diesem Bereich skizziert.
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Kaffeepause
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Beweis- und Argumentationsaufgaben in eKlausuren
Dr. Ingo Dahn und Prof Dr. Engelbert Niehaus
Mathematische Beweise erlauben es, die logische Korrektheit einer Argumentation weitgehend frei von subjektivem Ermessen zu beurteilen. Seit längerer Zeit gibt es Bemühungen, Lernende beim Finden von Beweisen durch elektronische Werkzeuge zu unterstützen sowie die Korrektheit der gefundenen Beweise automatisch zu überprüfen. Die bisherigen Werkzeuge sind jedoch meist sehr komplex und erfordern neben der mathematisch korrekten und begründeten Beweisführung in der Regel die syntaktische und semantische Beherrschung einer individuellen Eingabesprache. Für den breiten Einsatz in eKlausuren sind dies eher schlechte Voraussetzungen.
Der Vortrag diskutiert daher verschiedene Aspekte von Beweis- und Argumentationsaufgaben im Hinblick auf: Die Nutzbarkeit durch den Lernenden, eine nachvollziehbare Beweischronologie trotz schrittweiser Eingabe sowie die anschließende automatische Bewertbarkeit.
Neben Unterschieden im Ablauf von Beweisklausuren zu herkömmlichen eKlausuren werden Erfahrungen einer kombinierten Beweisklausur aus Stift/ Papier und digitalen Mitteln mit automatischer Korrektur geschildert. Außerdem werden Möglichkeiten und Grenzen unterschiedlicher Aufgabentypen (wie z.B. Zuordnungsaufgaben, Lückentexte, Matrixaufgaben) erörtert und daraus Ideen für die digitale Unterstützung von Beweisaufgaben abgeleitet.
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Content-Strategien: Nicht nur für Online Self Assessments
Sergei Pachtchenko
Am Beispiel der Online Self Assessments der Universität Koblenz-Landau wird gezeigt, wie eine Content Strategie bei der Gestaltung von nutzerzentrierten Angeboten zur Studienorientierung nützlich sein kann.
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Mittagspause
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Content selber machen - über und mit Medien lernen
Dr. Mandy Rohs
Das Social Web macht die Erstellung und das Zusammenstellen von Lernmaterialien einfach möglich: So sind Podcasts schnell und einfach produzierbar, Wikis und Webseiten können zusammen gestaltet werden und auch die Frage nach der Herstellung von Videos ist dank Smartphones in der Hand von Studierenden denkbar einfach. Somit liegt es nahe, dass Studierende selber Lerninhalte machen und content produzieren. So lernen sie nicht nur in Form von Peer-Learning gegenseitig voneinander, sondern erwerben darüber hinaus auch noch Medienkompetenz, so das Ziel eines solchen Vorgehens. Der Vortag beleuchtet derartige Medienprojekte und fragt nach (medien-) didaktischen Anforderungen auf Seiten der Studierenden und der Lehrenden.
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Using your Public Voice
Andreas Auwärter
Webcasting- und Podcasting-Technologien eröffnen Bildungs-Räume der Erwachsenenbildung, offenen Jugendarbeit, Freiwilligenarbeit und Schulwesen. Ein Werkstattbericht von dem Projekt RadioActive Europe.
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Diskussion
Andreas Auwärter
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Kaffeepause
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Live-Radioshow
Andreas Auwärter
Den Audiostream können Sie auf den Seiten des Projekts Radio Active 101 Deutschland anhören.